Microsoft hat vor kurzem in einer Mitteilung an US-Kunden und Nutzer von Office 365 und der Power Platform Produkte bekanntgegeben, dass ab dem 19. November 2019 einzelne Produkte wie Power BI, Flow oder PowerApps direkt durch den Nutzer gebucht und per Kreditkarte bezahlt werden können (sogenannte Self-Service-Käufe). Weitere Länder wurden zwar bislang noch nicht angekündigt, wer aber die Entwicklung von Microsoft in den letzten Jahren beobachtet hat, der weiß, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis dies auch Änderung auf dem europäischen Markt wird.
Der in einem Unternehmenssystem so mögliche Umweg am Administrator oder einem Freigabeprozess vorbei ist allerdings nicht unkritisch. Zum Beispiel wenn so Unternehmensdaten unerwünscht mit neuen Quellen verknüpft werden - oder der Anwender unwissentlich einen Dienst bucht, der dem Unternehmen bereits zur Verfügung steht.
Die begründete und lauter werdende Kritik einiger Office 365-Kunden hat Microsoft jetzt zum Anlass genommen, den Administratoren eine Methode zur Verfügung zu stellen, die auf PowerShell basiert und die es ermöglicht, den Self-Service-Kauf zu blockieren. Zudem wurde der Start für die Selbstbedienungseinkäufe zunächst auf den 14. Januar 2020 verschoben.
Ausführliche Informationen zu diesem Thema stellt Microsoft hier bereit.
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